Mitteilungsblatt Nordheim
Neues aus Nordheim und Nordhausen (Archiv)
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Dschungelexpedition am alten Neckar
Erfasst von: Widenmeyer stillgelegt, Lisa | 15.09.2015 – 29.09.2015
Am Mittwoch letzter Woche hatten sich 5 abendteuerlustige Mädchen und 7 Jungs am Banhof eingefunden. Zuerst erklärte Felix Hertner was der Bund für Umwelt und Naturschutz und die kirchliche Jungschar für Ziele haben. Dass jeder von uns ein besonderer Mensch ist, von Gott geliebt macht Jesus an den Spatzen auf dem Dach deutlich. Gott ist es nicht egal, wenn so ein Spatz zur Erde fällt, da geht es doch tatsächlich auch um den Wert der Natur und schon haben wir eine Brücke zum Umweltschutz... . Dann gings im Gänsemarsch los bis wir nach der Mühlkanalunterführung vor einer ziemlich geschlossenen Brennessel-Brombeer-Springkraut-Wand standen. Das Buschmesser bahnte uns einen Pfad in Richtung Horkheimer Wehr. Obwohl die ersten schon nach 100 hart erkämpften Metern laut darüber nachdachten, warum sie sich wohl DAFÜR angemeldet hatten, war die Stimmung gut obwohl wir feststellten, daß Brennesseln auch durch lange Kleidung noch gut "funktionieren". Aber als wir an einem breiten Steinufer ankamen, wo sich der Blick auf die ruhige grüne Wasserfläche mit den Schwänen und Fischreihern öffnete waren alle Mühen vergessen. Steil ging es wieder das Ufer hoch, alle sammelten eifrig dürres Pappelholz und bald prasselte ein Feuer, das die Mädels dann hüteten, während überwiegend Jungs die Baustelle beim Wehr bestaunten. Zurückgekommen gab es trotz vieler Erläuterungen zu essbaren Wildkräutern und Früchten doch habhafte
Würste und Röstbrot an den selbergeschnitzten Eschenspießen. Auch den waghalsigen Aufstieg durch den Mauerweinberg des BUND Lauffens meisterten wir gut, erquickten uns noch an knackigen Birnen eines längst vergessenen Baums im Dickicht und waren irgendwie auch froh, wieder auf dem Heimweg in die Zivilisation zu sein... .