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Mitteilungsblatt Nordheim

Neues aus Nordheim und Nordhausen (Archiv)

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Aus der Sitzung des Gemeinderats vom 15. November 2023

Erfasst von: Redaktion, JJ | 22.11.2023 – 31.12.2023

Da der Verlag den Sitzungsbericht in der vergangenen Woche nicht vollständig abgedruckt hat, wird er diese Woche noch einmal in voller Länge veröffentlicht.

Strukturgutachten zur Wasserversorgung vorgestellt

Derzeit werden Nordheim und Nordhausen ausschließlich aus dem Heilbronner Hochbehälter Landturmbacken mit Wasser versorgt. Über eine Leitung fließt das Wasser zum früheren Hochbehälter Gartacher Pfad oberhalb des Gewerbegebietes Schafhohle. Von dort wird es weiterverteilt in mehrere Zonen innerhalb Nordheims und nach Nordhausen.

Im Zuge der Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Wasserversorgung sicherer gemacht werden kann, hat sich ergeben, dass dazu ein sogenanntes Strukturgutachten erforderlich ist. Mit einem solchen Gutachten wird insgesamt die Situation der örtlichen Wasserversorgung betrachtet und bewertet. Erforderlich ist so ein Gutachten auch dann, wenn für bestimmte Baumaßnahmen der Wasserversorgung Zuschüsse beantragt werden.

Markus Grimm vom Ingenieurbüro RBS wave und Thomas Blank von der Heilbronner Versorgungsgesellschaft HNVG haben das Strukturgutachten für unsere Wasserversorgung erarbeitet und dem Gemeinderat vorgestellt.

Im vorgestellten Papier wird auf die Struktur der Wasserversorgung eingegangen, es wird die Wasserqualität ebenso wie die Wasserbilanz und die Speicherraumbilanz betrachtet, der Zustand der Wasserversorgungsanlagen, die Versorgungssicherheit und die Ersatzwasserversorgung und evtl. Maßnahmen für die Verbesserung der Trinkwasserversorgung sind enthalten.

Trotz des umfangreichen Gutachtens ist dieses nicht Basis für als notwendig erkannte Handlungen, sondern eher Ausgangspunkt für zunächst weitere und genauere Untersuchungen. Insbesondere dem in einzelnen Jahren festgestellten sehr hohen Wasserverlust von bis zu 30 % ist nachzugehen. Zum besseren Verständnis des Wasserrohrnetzes wird voraussichtlich eine Rohrnetzanalyse erforderlich, die idealer Weise mit einem Löschwasserkonzept ergänzt wird. Nicht zuletzt wird geprüft, ob es Wege gibt, die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

Kommunaler Klimaschutzverein im Landkreis Heilbronn e.V.;
Nordheim macht mit

Mit der Verabschiedung des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz des Landes Baden-Württemberg sollen bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen gegenüber dem Jahr 1990 um 65% reduziert werden. Bis zum Jahr 2040 soll die Netto-Treibhausgasneutralität angestrebt werden. Um die Kreiskommunen im Landkreis Heilbronn bei dieser Jahrhundertaufgabe zu unterstützen, zu beraten sowie Projekte und Klimaschutzmaßnahmen zu planen, soll den Kreiskommunen die make it Landkreis Heilbronn GmbH - die Klimaschutzagentur im Landkreis Heilbronn - zur Verfügung stehen. Deren Gründung ist für Anfang 2024 in der Rechtsform einer GmbH vorgesehen.

Über den Kommunalen Klimaschutzverein sollen alle Kommunen Mitgesellschafter der Klimaschutzagentur werden. Entsprechend dem getroffenen Beschluss des Gemeinderates wird Nordheim von Anfang an dabei sein.

Annahmen von Spenden

Die Gemeinde bedankt sich sehr herzlich für folgende Spenden:

1. Müller´s Weinstube im Auerberg, Nordheim: 1.000 EUR für die Jugendfeuerwehr.

2. Frau Hanna Kieß, Nordheim: 25 EUR für die Seniorenarbeit.

Sonstiges und Anfragen

Gemeindeeigene Bäume Im Schelmental und beim Sportplatz Nordhausen

Der Gemeinderat wurde über verschiedene Sachverhalte im Zusammenhang mit gemeindeeigenen Bäumen informiert.

Im Schelmental stehen entlang des bisherigen Gewerbegrundstückes (zuletzt Armaturenfabrik Schneider) drei mächtige Platanen. Diese können beim vorgesehenen Ausbau der Straße Im Schelmental nicht gehalten werden. Der Eingriff ins Wurzelwerk wäre viel zu massiv, weil auch Arbeiten an der Wasserversorgung und am Kanal anstehen. Schon bei der jüngst durchgeführten Glasfaserverlegung mussten größere Wurzeln durchtrennt werden. Die Platanen sollen im Vorgriff auf den Straßenausbau über Winter gefällt werden.

Die Bäume zwischen den beiden Rasenplätzen in Nordhausen sind im Laufe der Jahre mächtig geworden und beeinträchtigen den Sportplatzbetrieb unter Flutlicht. In der Vergangenheit bereits durchgeführte Rückschnitte sind nur eingeschränkt wirksam, müssten immer wieder erfolgen und führen doch letztlich nur dazu, dass die Bäume ihren Habitus verlieren. Dementsprechend ist beabsichtigt, die störendsten Bäume im Lauf der nächsten Monate fällen zu lassen. Aus der Mitte des Gemeinderates wurde die Bedeutung von Bäumen unterstrichen, jedoch aufgrund der dortigen Situation Verständnis und Einverständnis signalisiert.

Beschaffung von höhenverstellbaren Schreibtischen für die Verwaltung

Auf der Grundlage des Angebotes der Firma 3B Ido werden die Büros des Rathauses mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet, soweit das noch nicht geschehen ist. Der Gemeinderat hat der Ausgabe von rund 18.000 Euro zugestimmt.

Gewerbegebiet Breitenbaum

Eine Anfrage aus dem Gemeinderat bezog sich auf den Stand der Planungen des Gewerbegebietes Breitenbaum. Es wurde mitgeteilt, dass die aktuelle Verzögerung auf die Arbeitsbelastung des Straßenplaners zurückzuführen ist. Die nach Vergrößerung des Gebiets erforderliche Aktualisierung der Kosten liegt noch nicht vor, ist aber ganz wesentliches Element der noch ausstehenden Entwicklungsschritte. Außerdem ist die Artenschutzprüfung noch nicht völlig abgeschlossen beziehungsweise deren Ergebnis noch nicht in die Planung von daraus sich ergebenden Maßnahmen eingeflossen.

Glasfaserverlegung der DeutscheGigaNetz

Eine Anfrage bezog sich auf den Zustand von Straßen nach der Glasfaserverlegung. Es wurde mitgeteilt, dass an vielen Stellen nachgearbeitet werden muss. Grundsätzlich ist die Auseinandersetzung mit den vielen beteiligten Firmen, von denen inzwischen einige schon nicht mehr da sind, schwierig. Ansprechpartner ist aber letztlich die Deutsche GigaNetz.

Bürgerfragestunde

Von der Möglichkeit der Bürgerfragestunde wurde kein Gebrauch gemacht.

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