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Mitteilungsblatt Nordheim

Neues aus Nordheim und Nordhausen

Sanierung Nordhausen: Rückblick Infoveranstaltung zu den Themen Gas, Wasser und Strom

Erfasst von: Redaktion, Azubi | 15.10.2024

Im Zuge der Straßensanierung in der Ortsmitte von Nordhausen wird auch die bestehende Infrastruktur für Ver- und Entsorgung geprüft und mindestens weitgehend erneuert. Im Mittelpunkt stehen derzeit die Fragen zur Gas-, Strom- und Wasserversorgung sowie zur Abwasserbeseitigung. Vergangene Woche bestand für Interessierte die Gelegenheit, sich zu diesen Aspekten zu informieren und Fragen an die jeweils zuständigen Experten zu stellen. Mitarbeiter der Heilbronner Versorgungs GmbH (HNVG), der Netze-BW und des Ingenieurbüros Ippich standen Rede und Antwort. Neben dem voraussichtlichen Bauablauf standen insbesondere die zu erwartenden Kosten für die Grundstückseigentümer im Mittelpunkt der regen Fragerunde. Die Präsentation der Veranstaltung kann auf der Titelseite der Homepage der Gemeinde Nordheim unter www.nordheim.de (Gasnetz für Nordhausen?!) abgerufen werden.

Die HNVG berichtete, dass eine Gasleitung, wenn sie denn kommt, zu 100 % wasserstofffähig ist und damit auch auf zukünftige Entwicklungen reagiert werden kann. Außerdem soll eine mögliche Gasleitung so dimensioniert werden, dass in Zukunft ganz Nordhausen mit Gas versorgt werden kann.

Die Netze-BW plant entlang des Gebiets, das von den Sanierungsarbeiten betroffen ist, alle Vorbereitungen zu treffen, damit die Eigentümer auf einen Erdkabelanschluss umstellen können. Ob das dann gemacht wird, entscheiden letztlich die Eigentümer. Die noch vorhandenen Dachständer könnten nach Vorliegen aller Voraussetzungen und nach Abschluss der Maßnahme abmontiert werden.

Die Mitarbeiter der Netze-BW baten während der Veranstaltung darum, sich frühzeitig mit Ihnen in Verbindung zu setzen, sofern die Installation einer Photovoltaikanlage geplant ist. Hinsichtlich der Bedarfsberechnung ist das von Bedeutung.


Bürgermeister Schiek informierte darüber, dass von der Gemeinde hinsichtlich Wasser und Abwasser im Straßenraum all das erneuert wird, was in ihren Bereich fällt. Ab der Grundstücksgrenze ist dann jeder Eigentümer selbst verantwortlich, ob er die Gelegenheit nutzt und die eigenen Leitungen und Anschlüsse auf dem Grundstück in diesem Zuge ebenfalls erneuert. Die Kosten, die dem öffentlichen Bereich zuzuordnen sind, trägt die Gemeinde.

Zum Zeitplan teilte der Bürgermeister mit, dass mit der Straßensanierung im kommenden Jahr begonnen werden soll. Genaue Termine könne jedoch noch nicht genannt werden. Insbesondere muss zunächst geklärt werden, ob der Lückenschluss der Gasleitung in Nordhausen erfolgt oder nicht. Lückenschluss deshalb, weil von Nordheim kommend die Gasleitung schon bis an den östlichen Ortseingang von Nordhausen verlegt ist. Auch in der Weststraße wurde die Gasleitung bei deren Ausbau vor etwa 15 Jahren schon verlegt.

Ausschlaggebend für die nun anstehende Entscheidung der HNVG ist, ob es genügend interessierte Eigentümer entlang der Waldenser-, Ost- und Teilen der Zabergäustraße an einer Gasversorgung gibt. Nur wenn die Anschlussdichte ausreichend und damit die Wirtschaftlichkeit vertretbar ist, wird die HNVG die Investitionen in den weiteren Ausbau des Gasnetzes beschließen.

Sobald diese Frage geklärt ist, werden die Leitungsführungen geplant und Kosten berechnet. Anschließend kann der Gemeinderat den Baubeschluss für die Straßensanierung und Platzgestaltung in Nordhausen fassen.

Die Eigentümer entlang der Waldenser-, Ost- und Teilen der Zabergäustraße werden daher in den nächsten Tagen noch einmal ein Schreiben der Gemeindeverwaltung erhalten, in welchem sie um endgültige Rückmeldung hinsichtlich ihres Interesses an einer Gasversorgung gebeten werden.

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