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Mitteilungsblatt Nordheim

Kindergarten "Villa Kunterbunt", Hofstatt (Archiv)

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„Hutzenzeit“ in der Villa Kunterbunt

Erfasst von: Redaktion, Schweiker, Beate | 05.12.2024 – 24.12.2024

Zu unserem „Hutzenvormittag“ bekamen wir Besuch von unserer „Hutzen-Expertin“

Frau Leibold. Sie hat uns Kindern und Erzieherinnen viel von diesem Brauch aus Seiffen erzählt.

„Hutzen“ bedeutet dabei so viel wie zusammenrücken, gemütlich in der warmen Stube sitzen, zusammen Stollen, Plätzchen und Lebkuchen essen, Geschichten erzählen oder Lieder singen: Das macht einen erzgebirgischen Hutzenabend aus.

Die Tradition der „Hutzenabende“ geht auf die Frauen der Bergleute zurück, die so die Zeit zusammen verbrachten.

Da es im Erzgebirge viel Holz gab und die Menschen wenig Geld hatten, hatten sie angefangen Spielzeug für die Kinder, Schwibbögen, Figuren und vieles mehr zu schnitzen. Und da es während dieser Zeit sehr viel Schnee hatte, haben die Leute immer ein Gedeck zusätzlich mit auf den Tisch gestellt, denn es konnte sein, dass der eine oder andere vor lauter Schnee am Abend nicht heimkam, und dann an einem Haus klopfte, und dort etwas zu essen bekam und schlief.

Ein anderer Brauch war, dass die Leute immer eine Figur geschnitzt haben, wenn ein Kind geboren wurde, und diese ans Fenster hingen. War es eine Bergmann-Figur wurde ein Sohn und bei einer Engel-Figur ein Mädchen geboren.

Dann hat uns Frau Leibold auch noch das Lied vom „Räuschormännl“ vorgesungen, und jedes Kind durfte mit einem echten und sehr alten Nussknacker eine Nuss knacken.

Und natürlich gab es in der gemütlichen Runde für jedes Kind Lebkuchen und Punsch.

Vielen lieben Dank nochmal an Frau Leibold!

Es war ein wunderschöner Vormittag, an dem wir Kindern und Erzieherinnen so einiges erfahren und gelernt haben, und der uns sehr viel Spaß gemacht hat!

Die Kinder und Erzieherinnen der Villa Kunterbunt

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