Sprachförderstandards
Sprachförderstandards von den Mitarbeiterinnen der Kindergärten in Nordheim.
Damit wird der Qualitätsbaustein Sprache und Kommunikation kontinuierlich verbessert und umgesetzt.
Ausschnitt von der Implementierung der Sprachstandards für die kommunalen Kindergärten der Gemeinde Nordheim
Projektbegleitung: Frau Jurczyk (Implus Bewegung und Kommunikation Coaching)
"Sprache verbindet"
Die pädagogische Fachkraft...
- ... hat fachliches Wissen über die Sprachentwicklung und den kindlichen Sprachlernprozess.
- ... nutzt das Alltagsgeschehen aktiv für Kommunikation, also für Sprachförderung.
- ... ist offen und wertschätzend gegenüber den Kindern, Eltern und Kolleginnen.
- ... reflektiert ihr eigenes Sprachverhalten – gutes Sprachvorbild.
"Sprache ist das Herz der Kommunikation"
- Im gesamten Tagesgeschehen ist die pädagogische Fachkraft aufmerksam und zum Dialog mit den Kindern bereit und zeigt ihnen ihr Interesse an den Gesprächen und Äußerungen.
- Alle Kinder haben das Recht, ihre Ideen und Meinungen frei zu äußern und diese werden bei der pädagogischen Arbeit berücksichtigt.
"Kinder sind wie Blumen, man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will." (Friedrich Fröbel)
- Die pädagogische Fachkraft lässt die Kinder von ihren Erlebnissen erzählen und gibt ihnen die Möglichkeit, eigene Gefühle zu verbalisieren.
- Die pädagogische Fachkraft knüpft an den persönlichen Stärken und Vorlieben der Kinder für bestimmte Materialien, Geschichten, Spiele, Themen usw. an.
"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will." (François Rabelais)
- Die pädagogische Fachkraft regt die Kinder an, zu philosophieren und achtet darauf, dass jedes Kind bei Gesprächen und Diskussionen zu Wort kommt und die gemeinsam erarbeiteten Kommunikationsregeln einhält.
- Bei Projekten und Angeboten werden Vorschläge und Ideen der Kinder aufgegriffen. Somit entsteht eine gemeinsame Projektplanung und Durchführung. Je nach Interesse der Kinder wird die Umsetzung vertieft oder aufgelöst.
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S ingen
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P lanen
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R eimen
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A usdrücken
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C reativ
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H ören
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E rzählen
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- Die pädagogische Fachkraft gestaltet die Dokumentation durch regelmäßige, standardisierte und freie Instrumente, entsprechend den Rahmenbedingungen der jeweiligen Einrichtung.
- Das Ziel der pädagogischen Fachkraft ist, den Sprachstand jedes Kindes zu beobachten und zu dokumentieren. Sie stellt somit den IST-Stand fest und kann individuell die Entwicklung beeinflussen.
"Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben sich zu offenbaren." (Maria Montessori)
- Die pädagogische Fachkraft schafft eine angenehme und einladende Atmosphäre durch bewusste und durchdachte Raumgestaltung. Das Bedürfnis nach Rückzugsmöglichkeit, Begegnung und Bewegung wird berücksichtigt.
- Im Alltag werden vielfältige Erfahrungen mit Symbolen und Zeichen eingebaut. Die Kinder werden innerhalb und außerhalb der Einrichtung auf Symbole aufmerksam gemacht und deren Bedeutung wird geklärt.
- Die Kinder haben die Möglichkeit, selbst als Forscher, Künstler und Entdecker tätig zu sein und haben hierfür freien Zugang zu den Materialien und Utensilien im Kindergarten.
- Für den Außenbereich gelten prinzipiell die gleichen Grundlagen, wie bei der Gestaltung der Innenräume. Im Vordergrund der Außengestaltung steht die Naturerfahrung mit allen Sinnen.
"Sprache macht Schule"
- Die pädagogische Fachkraft fördert individuell hinsichtlich des Sprachniveaus, des Lerntyps und der Lernstrategien. Einbezogen sind Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten.
- Eine entspannte Atmosphäre, losgelöst von Leistungsdruck oder Notengebung, ist eine wichtige Voraussetzung für die Dialog- und Beteiligungsbereitschaft der Schüler.
- Grundlage des Unterrichts sind handlungsbedingte Lernszenarien, die aus verschiedenen Erfahrungswelten der Kinder stammen und sie ganzheitlich ansprechen. Sprache wird somit nicht linear und formal durchgenommen, sondern sie entwickelt sich als inszeniertes Sprachwachstum durch den kreativen Umgang mit Sprache.
