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Biotopvernetzung  & Natur

Asiatische Hornisse - Wir bitten um Ihre Mithilfe

Der Bezirksimkerverein Zabergäu e. V. ruft zur Mithilfe auf

Die Vespa Velutina, auch bekannt als die asiatische Hornisse, ist eine invasive Art, die ursprünglich in Ostasien beheimatet ist. Sie hat sich jedoch in den letzten Jahren in Europa und Teilen von Deutschland stark ausgebreitet. In den vergangenen zwei Jahren ist sie auch in unserer Region aufgetaucht und richtet große Schäden, vor allem bei Imkern aber auch in der Landwirtschaft an. Außerdem ist sie eine echte Bedrohung für unsere heimische Insektenwelt.

Die Vespa Velutina hat eine auffällige gelb-schwarze Färbung und gelbe Füße, wodurch sie sich von der einheimischen europäischen Hornisse unterscheidet. Sie baut ihre Nester jetzt im Frühling oft in Bäumen oder an Gebäuden und kann dort große Kolonien bilden.

Diese Hornissenart ist auch für den Menschen gefährlich, da ihr Stich sehr schmerzhaft ist und bei manchen Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen kann. Es wird dringend empfohlen, sich von den Nestern der Vespa Velutina fernzuhalten und bei Sichtung eines solchen Nestes professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Der Imkerverein Zabergäu hat sich dazu verpflichtet, die weitere Verbreitung der Vespa Velutina in unserer Region zu verhindern. Wir bitten alle, bei dieser Aufgabe mitzuhelfen. Wenn jemand eine Vespa Velutina oder ein Nest der Asiatischen Hornisse in der Nähe bemerkt, sollte dies unverzüglich melden. Ansprechpartner für Nordheim und Nordhausen ist:

Rolf Binder,
Tel.: 07133 203962
E-Mail: rolf_binder@t-online.de

Wir können Maßnahmen ergreifen, um die zuständigen Behörden bei der Eindämmung der Vespa Velutina zu unterstützen und somit weitere Schäden verhindern.

Weitere Informationen zur asiatischen Hornisse finden sich auch unter: www.zabergaeu.lvwi.de/informationen/asiatische-hornisse. Den Direktlink zur Meldeplattform finden Sie unter www.bienenkunde.uni-hohenheim.de/vespavelutina

Es ist wichtig, dass wir alle zusammenarbeiten, um die Ausbreitung dieser invasiven Art einzudämmen und die heimische Insektenpopulation zu schützen. Jeder Hinweis und jede Beobachtung kann einen Beitrag dazu leisten, die Vespa Velutina zu kontrollieren und langfristig Schäden zu verhindern. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Streuobstwiesen

Was ist Streuobstbau

 

Mit ihrer traditionellen Bewirtschaftungsweise sind Streuobstwiesen ein Teil unserer Landeskultur. Die Streuobstwiesen verdienen ihren Namen aufgrund der unregelmäßigen Anordnung und Zusammensetzung der Baumbestände. Die Bäume stehen im wahrsten Sinne meist „verstreut“ in der Landschaft, anders als bei der kommerziellen Obstplantage. Streuobstbau ist eine Form des Obstbaus, bei dem mit umweltverträglichen Bewirtschaftungsmethoden Obst und hochstämmige Baumformen erzeugt wird. Charakteristisch für Deutschlands Streuobstwiesen ist der Steinkauz. Die Streuobstwiesen sind ein wichtiger Bestandteil für die Erhaltung der Biologischen Vielfalt. Auf ihnen leben bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten. Den größten Teil der dort lebenden Tierarten nehmen Insekten, Bienen, Hummeln, Wespen, Schmetterlinge oder Käfer ein.

 

 

Kostenlose Obsternte von gemeindeeigenen Bäumen

 

Bild Obstbäume

 

Die Gemeinde besitzt auf ihrer Markung verschiedene Obstbäume. Sie bietet interessierten Personen an, deren Obst kostenlos zu ernten. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Bauhof der Gemeinde, Tel. 07133 182-4020.

 

Biotopvernetzung

 

Sowohl im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts, als auch von Seiten der Gemeinderäte wurde wiederholt der Wunsch geäußert, dass die Gemeinde in Sachen Natur- und Klimaschutz aktiver werden soll. Gespräche mit dem Landratsamt Heilbronn brachten das Ergebnis, dass im ersten Schritt die Erstellung einer Biotopvernetzungskonzeption nach den Landschaftspflegerichtlinien erforderlich ist, um die Sinnhaftigkeit von Einzelmaßnahmen zu gewährleisten. Diese Konzeption ist Basis für spätere Maßnahmen im Bereich Naturschutz und zwingend erforderlich für die Beantragung von Zuschussmitteln für die Umsetzung eben dieser Maßnahmen.

 

Die Erstellung der Biotopvernetzungskonzeption wurde in der Gemeinderatssitzung vom 13.12.2019 beschlossen. In den Jahren 2020 und 2021 wurde vom Landschaftsarchitekten Werner Strunk (Büro LarS) aus Göppingen in engem Austausch, insbesondere mit der Naturschutzbehörde, dem Landwirtschaftsamt, den beiden Ortsbauernverbänden sowie Vertretern aus dem Gemeinderat und der Verwaltung eine Biotopvernetzungskonzeption erstellt. 

 

Beispiele für Maßnahmen, die in das Themengebiet einer Biotopvernetzungskonzeption fallen, sind das schon länger in Rede stehende Ackerrandstreifenprogramm, Blühstreifen im Obst- und Weinbau, der Erhalt von Streuobstwiesen mit Bewirtschaftungszuschüssen und der Ausgabe von Streuobstbäumen von Seiten der Gemeinde sowie die Renaturierung von Gewässern und Gewässerrandstreifen oder der Erhalt und die Sanierung von Weinbergmauern.

 

Durch die Maßnahmen können den Landwirten Ertragsverluste entstehen, die sie durch Ausgleichszahlungen vergütet bekommen können. Hierfür werden staatliche oder kommunale Förderungen über Verträge geregelt und für einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschlossen. Diese können im Anschluss wieder verlängert werden. So wird ein fortwährender Erfolg der Maßnahmen gewährleistet. 

 

Mit der Umsetzung der Maßnahmen kann ab 2022 begonnen werden. Gerne dürfen Sie bei Fragen auf die Gemeindeverwaltung zugehen.

 

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