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Verwaltungsausschuss-Sitzung
Sitzung am 24.03.2021 um 19:00 Uhr
Tagesordnung:
- Tagesordnungspunkt 1
Bekanntgaben
Protokoll---
- Tagesordnungspunkt 2
Kurt-von-Marval-Gemeinschaftsschule;
Grundschule Nordhausen;Vorstellung Medienentwicklungsplan und Digitalisierung
ProtokollAz.:211.92:0002, 212.91:0002
Dem Gremium liegt zu diesem TOP die Sitzungsvorlage 44/2021 und die Tischvorlage vor.
GOI Rieger verweist auf die Sitzungs- und die Tischvorlage.
Im Anschluss stellen Herr Roos, Herr Herbert und Frau Neureuther den Medienentwicklungsplan der Kurt-von-Marval-Schule anhand einer Präsentation vor.
Die Gemeinschaftsschule ist nach umfassender Erweiterung und Erneuerung vor wenigen Jahren bereits auf einem fortschrittlichen, digitalen Stand. So gibt es schon in allen Klassenzimmern Internetanschlüsse, Computer und WLAN für SchülerInnen und LehrerInnen. Im Unterricht werden Medien bereits vielseitig genutzt: in der Robotik-AG oder in den Programmierstunden mit BlueBots lernen die SchülerInnen erste Anwendungsmöglichkeiten der Informatik.
Beim Medienentwicklungsplan liegt der Fokus deshalb hauptsächlich auf dem Einsatz von Medien im Unterricht. Hierfür wird das Fach IMB (Informatik und Medienbildung) im Unterricht aller Klassen integriert. In der Grundschule geschieht dies z.B. durch die Einführung eines Medienpasses. Hierbei lernen die SchülerInnen den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Computern und verschiedenen Programmen. Ab der 5. Klasse bleibt IMB weiterhin als Schnittstelle zwischen den Fächern bestehen. Außerdem plant die Schule zusammen mit der Gemeindeverwaltung die Einführung eines neuen Profilfachs „Informatik-Mathematik-Physik“ (IMP). Dadurch wird den Eltern und SchülerInnen in Nordheim ein neues, interessantes und zukunftsorientiertes Fach geboten.
Langfristig sollen allen Klassen und LehrerInnen Endgeräte (Laptops oder Tablets) zur Verfügung stehen.
Der Schule ist es wichtig, allen SchülerInnen ein Leben in und Teilhabe an der digitalisierten Gesellschaft zu ermöglichen. Die Medien sollen jedoch immer sinnvoll und altersgerecht eingesetzt werden, um dadurch den Unterricht für die SchülerInnen und LehrerInnen abwechslungsreicher und effektiver zu gestalten.
Den Stand des Medienentwicklungsplans der Grundschule Nordhausen stellen Frau Kühner und Frau Leyer vor.
Der pädagogische Montessori-Ansatz der Grundschule Nordhausen war einer der Leitgedanken bei der Erstellung des dortigen Medienentwicklungsplans. Aufgrund der geringeren Schülerzahl und mit der bisherigen Ausstattung hat die Grundschule beim Thema Digitalisierung eine andere Ausgangslage als die Gemeinschaftsschule in Nordheim. So musste in der Grundschule im Frühjahr 2020 zuerst die digitale Infrastruktur mit Verkabelungen und Internet-Anschlüssen in allen Räumen, sowie einem funktionierenden WLAN-Netz aufgebaut werden. Im nächsten Schritt werden in diesem Frühjahr die Computer-Arbeitsplätze für die SchülerInnen in den Klassenzimmern ausgetauscht. In diesem Zuge werden auch zusätzliche Arbeitsplätze für die LehrerInnen eingerichtet.
Langfristig soll es an der Grundschule Nordhausen in jedem Klassenzimmer Bildschirme hinter der Tafel geben, sowie für jedes Klassenzimmer ein mobiles Endgerät, z.B. Tablets. Diese können neben der Unterrichtsvorbereitung auch als Dokumentenkamera genutzt werden. Außerdem können die Geräte direkt im Unterricht von den SchülerInnen eingesetzt werden, um Ergebnisse zu präsentieren, gemachte Beobachtungen auf Spaziergängen zu dokumentieren, eigene Filme zu entwickeln oder Experimente zu zeigen.
Beiden Schulen ist ein bewusster und sinnvoller Einsatz von Medien im Unterricht sehr wichtig. Diese sollen vor allem in der Grundschule den „analogen“ Unterricht nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen und unterstützen. Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses waren sich einig, dass sich beide Schulen durch ihre unterschiedlichen Profile und Konzepte zum Thema „Digitalisierung im Unterricht“ gut ergänzen und dadurch den Eltern und Kindern ein wertvolles Angebot und vielfältige Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Die fachliche Geeignetheit der Mediententwicklungspläne ist nun noch vom Landesmedienzentrum zu bestätigen, bevor die einzelnen Maßnahmen umgesetzt werden können. Dies soll entsprechend der jeweiligen Möglichkeiten Zug um Zug angegangen werden. Eine Rolle spielen dabei naturgemäß die Kosten. Zwar werden vom Land ansehnliche Zuschüsse in Aussicht gestellt, diese reichen aber nicht für die komplette Umsetzung. Daneben ist zu bedenken, dass mit einem Ausbau der digitalen Medien nahezu zwangsläufig Folgelasten entstehen. Sowohl künftige Unterhaltung und ggf. Ersatzbeschaffung, vor allem aber auch die aufwändige und anspruchsvolle laufende Betreuung sind kostenträchtig und bisher nicht geregelt.
Der Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen
zustimmend zur Kenntnis.
- Tagesordnungspunkt 3
Verschiedenes
ProtokollAz.: 149.1:2020/0002/Öffentlichkeitsarbeit
Corona
Schnelltests:
Die Verwaltung plant aktuell mit dem DRK-Ortsverein eine Testaktion am Karsamstag. Hierzu soll im Alten Bauhof für 3-4 Stunden den Bürgern ein kostenloser Corona-Schnelltest angeboten werden.
Ob und inwieweit in Nordheim ein solches Testzentrum auch auf Dauer möglich ist, wird sich zeigen. Dies ist abhängig vom weiteren Aufwand, sowie der Nachfrage nach diesem Testangebot.
Weitere Testmöglichkeiten sind in der Apotheke Müller in Nordheim, in teilnehmenden Apotheken in Leingarten und Brackenheim, im "Testzentrum Zabergäu" (medizentrum Brackenheim) oder im Testzentrum im Bürgerzentrum Brackenheim. Auch dort können sich die Nordheimer Bürger 1x die Woche kostenlos testen lassen.
Impfungen:
Immer wieder erreichen uns Nachfragen, ob es die Möglichkeit einer Impfung direkt in Nordheim gibt. In ein paar Gemeinden gibt es inzwischen einen Impftermin vor Ort für die Impfberechtigten über 80 Jahren, welche durch sogenannte mobile Impfteams (MIT) durchgeführt werden. Dieses Angebot läuft parallel zu den Impfungen in den Impfzentren.
Aufgrund des noch immer knappen Impfstoffs gibt es jedoch kurzfristig keine Möglichkeit, einen solchen Termin für Nordheim zu organisieren. Nach aktuellem Stand sollen Impfungen bei Hausärzten etwa ab Ostern nach und nach möglich sein. Auch hier steigert sich die Menge und Verfügbarkeit an Terminen mit der Menge an Impfstoffen.
Der Verwaltungsausschuss nimmt von den Informationen
Kenntnis.