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Technischer Ausschuss-Sitzung
Sitzung am 24.02.2025 um 19:00 Uhr
Tagesordnung:
- Tagesordnungspunkt 1
Bekanntgaben
ProtokollDer Vorsitzende gibt das öffentliche Protokoll des Technischen Ausschusses vom 20.01.2025 zur Durchsicht und Unterschrift in Umlauf.
In der nichtöffentlichen Sitzung vom 20.01.2025 wurden keine Beschlüsse gefasst, so dass an dieser Stelle nichts bekanntzugeben ist.
- Tagesordnungspunkt 2
Bausache: Flurstück 3907/1, Mühlstraße 8;
Wohnraumerweiterung, Balkon EG entfälltProtokollAz.: 632.62:Mühlstraße 8/0004
Dem Gremium liegt zu diesem TOP die Sitzungsvorlage 8/2025 vor.
GA Döbler erläutert den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage.
Nach Abschluss der Beratung wird über folgenden Beschlussvorschlag abgestimmt:
Das gemeindliche Einvernehmen wird gemäß § 36 i.V.m. § 34 BauGB erteilt.
Der Beschlussvorschlag wird mit 10 Ja-Stimmen, 0 Enthaltungen und 0 Nein-Stimmen angenommen.
- Tagesordnungspunkt 3
Bausache: Flurstück 1003, Römerstraße 26;
Nutzungsänderung: OG als Ferienwohnung zur KurzzeitvermietungProtokollAz.: 632.62:Römerstraße 26/0003
Dem Gremium liegt zu diesem TOP die Sitzungsvorlage 9/2025 vor.
GA Döbler erläutert den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage.
Nach Abschluss der Beratung wird über folgenden Beschlussvorschlag abgestimmt:
Das gemeindliche Einvernehmen wird gemäß § 36 i.V.m. § 31 BauGB erteilt.
Der Beschlussvorschlag wird mit 10 Ja-Stimmen, 0 Enthaltungen und 0 Nein-Stimmen angenommen.
- Tagesordnungspunkt 4
Bausache:Flurstück 982, Frankenstraße 13;
Umnutzung vom privaten Wohnraum zur KurzzeitvermietungProtokollAz.: 632.62:Frankenstraße 13/0004
Dem Gremium liegt zu diesem TOP die Sitzungsvorlage 10/2025 vor.
GA Kellert erläutert den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage.
GR Michelbach bittet darum, diesen Trend der gewerblichen Kurzzeitvermietung im Auge zu behalten. Sollten sich die Fälle weiter häufen, sollte über Möglichkeiten nachgedacht werden, wie besagte Kurzzeitvermietungen verhindert werden können, um ohnehin schon knappen Wohnraum nicht zu blockieren.
Nach Abschluss der Beratung wird über folgenden Beschlussvorschlag abgestimmt:
Das Einvernehmen nach § 36 i.V.m. § 31 BauGB wird erteilt.
Der Beschlussvorschlag wird mit 10 Ja-Stimmen, 0 Enthaltungen und 0 Nein-Stimmen angenommen.
- Tagesordnungspunkt 5
Bausache: Flurstück 5481/2, Nordstraße 14;
Erweiterung eines Dachgeschoßes für BüroräumeProtokollAz.: 632.62:Nordstraße 14/0007
Dem Gremium liegt zu diesem TOP die Sitzungsvorlage 11/2025 vor.
GA Kellert erläutert den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage.
Der Vorsitzende teilt zusätzlich mit, dass ein Anschreiben an den Antragsteller auf dem Weg ist, um die gewerbliche Tätigkeit abzufragen. Sollte dabei doch eine aktive Gewerbeausübung plausibel nachgewiesen werden, wird man das Vorhaben nochmals neu beurteilen. Aufgrund der einzuhaltenden Frist (Eintritt der Genehmigungsfiktion nach 2 Monaten gem. § 36 Abs. 2 Satz 2 BauGB) und der bestehenden Bedenken muss über das Vorhaben jedoch in der heutigen Sitzung beschlossen werden.
Nach Abschluss der Beratung wird über folgenden Beschlussvorschlag abgestimmt:
Das gemeindliche Einvernehmen gemäß § 36 i.V.m. § 31 BauGB wird erteilt.
Der Beschlussvorschlag wird mit 0 Ja-Stimmen, 0 Enthaltungen und 10 Nein-Stimmen abgelehnt.
- Tagesordnungspunkt 6
Sonstiges und Anfragen
ProtokollAz.: 815.61:0008
Wasserversorgung; Bericht über den Einsatz von Datenloggern im WassernetzBM Schiek berichtet, dass die Gemeinde bekanntlich jährlich sehr hohe Verluste im Trinkwassernetz hat. Um die Wasserverluste zu verringern, wurde von Dezember bis Januar mit der Firma VonRoll Hydro und der HNVG im Wassernetz ein Pilotprojekt mit dem Einsatz von Datenloggern durchgeführt.
Herr Kacik erläutert die Funktionsweise der Datenlogger und berichtet, dass in der kurzen Testphase in Nordheim bereits 2 Wasserrohrbrüche entdeckt und behoben werden konnten. Die Datenlieferungen der Logger haben in beiden Fällen eine exakte Ortung der Schadstellen ergeben. Im Gegensatz zu den normalen Ortungsversuchen tagsüber mit Nebengeräuschen und dauernden Wasserentnahmen, messen die Logger nachts zwischen 2.00 und 4.00 Uhr und können durch Korrelieren von Rauschgeräuschen den Ort der Leckage exakt ermitteln. Dies ist die genaueste Möglichkeit der Ortung und er empfiehlt die Ausweitung des Einsatzes der Datenlogger. Die HNVG wird ebenfalls 50-60 Geräte anschaffen.
Im Anschluss stellt Herr Bischof von VonRoll Hydro die Datenlogger nochmals etwas genauer vor und erläutert die Plattform, auf der die Standorte und Meldungen der Logger auf einem Ortsplan dargestellt werden. Es muss also kein separates Programm erworben werden. Die Logger sind jeweils mit einer schweizerischen SIM-Karte ausgerüstet und senden täglich automatisch Audiodateien der nächtlichen Messungen. Die Übertragung ist deshalb sichergestellt, weil dadurch immer das stärkste Netz gesucht wird, unabhängig von deutschen Mobilfunknetzen, die immer zunächst das eigene suchen und im Zweifel dann nicht senden. Ein weiterer Vorteil ist die Ausstattung der Logger mit je 4 AA-Batterien, die leicht selbst getauscht werden können und etwa 3,5 Jahre halten. Ein Logger kostet ca. 1.000 EUR + 21 EUR für die SIM-Karte. Dazu kommen die Montagekosten für das Ein-/Umsetzen und 500 EUR jährlich für den Infraport (Plattform). Er berichtet weiter von den Erfolgen anderer Gemeinden beim Einsatz der Logger.
Es wird empfohlen, bei Interesse zunächst mit 30 Loggern zu starten und diese immer wieder im Netz zu versetzen. In schwächeren Netzbereichen sollten dann Logger fest installiert werden. Es besteht die Möglichkeit, jährlich weitere Logger zu erwerben, um das Netz in ein paar Jahren möglichst weit abzudecken.
Aus dem Gremium wird auf Produkte von Mitbewerbern hingewiesen. BM Schiek schlägt vor, dass Herr Bischof Referenzen und ein Angebot vorlegt und die Verwaltung dann mit diesen und einem Finanzierungsvorschlag wieder zur Beratung ins Gremium kommt.
Der Technische Ausschuss nimmt vom Sachverhalt Kenntnis.