Telefon und Mobilfunk
Informationen zu Aspekten des Mobilfunks
Auf den Internetseiten des Bundesamtes für Strahlenschutz
in einer Veröffentlichung der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden Württemberg
Aufstellung eines Funkmastens in Nordhausen
Auf vieles ist der moderne Mensch heutzutage bereit zu verzichten, auf das Handy aber wohl die Allerwenigsten. Schließlich sind Smartphone, Tablet & Co. für Viele von uns schon von Kindesbeinen an nicht nur Kommunikationsmedium und Wissensvermittler, sondern auch Navigationshilfe und Online-Bankfiliale und nicht nur Sportler nutzen ihr Handy zur mobilen Gesundheitsüberwachung, um nur einige Beispiele zu nennen.
Klar, dass zur störungsfreien Nutzung eines Smartphones ein guter Empfang mit die wichtigste Voraussetzung ist. In Teilen Nordheims, insbesondere aber in Nordhausen, besteht im Funknetz der Deutschen Telekom dringend Nachholbedarf. Aus diesem Grund ist die Errichtung eines Sendemastens auf dem Dach des früheren Feuerwehrgerätehauses in der Heuchelbergstraße beabsichtigt.
Auf eine entsprechende Anfrage der Telekom hat sich der Gemeinderat schon 2017 und 2018 mit diesem Thema beschäftigt. In öffentlicher Sitzung wurde im Januar 2018 entschieden, der Telekom die für die Aufstellung eines Antennenmastes notwendige Fläche beim ehemaligen Feuerwehrmagazin zu verpachten.
Da in direkter Nachbarschaft auch der Nordhausener Kindergarten liegt, ergeben sich zu einem solchen Vorhaben sicherlich Fragen, wie z. B.:
- Ist die Abstrahlung eines solchen Sendemastens gesundheitsschädlich oder nicht?
- Wenn ja, in welchem Umkreis und in welchem Maße?
- Wie verhält sich das mit Handy-Strahlen ganz allgemein?
Wer sich über diese Themen informieren will, findet im Internet unter „Handystrahlung“ unglaubliche 316.000 (!) Ergebnisse. PRO und CONTRA bleiben sich hier nichts schuldig und interessanterweise nimmt nahezu jede der teilweise wissenschaftlichen Abhandlungen die Richtigkeit ihrer jeweiligen Behauptungen für sich in Anspruch.
Übrigens: Wenn Mobilfunkmasten auf gemeindeeigenen Gebäuden oder Grundstücken errichtet werden, hat das für die Allgemeinheit auch Vorteile – Mobilfunkanbieter müssen dann nämlich die Gemeinde über jeden ihrer Ausbauschritte informieren.
Gegen das Baugesuch sind Einwendungen erhoben worden, über welche das Landratsamt Heilbronn als Baurechtsbehörde zu entscheiden hat.
Insbesondere von Anwohnern im Bereich des geplanten Standortes wurden an die Gemeindeverwaltung Fragen gestellt und Bedenken formuliert. Diese Fragen wurden an die Deutsche Funkturm GmbH bzw. an die Deutsche Telekom weitergegeben. Es wurde auch um die Bewertung denkbarer Alternativ-Standorte gebeten. Folgende Antwort der Deutschen Telefom hat die Gemeindeverwaltung erreicht:
Grundsätzliches zu Planungsparameter/Standortauswahl
Der in der Ortschaft zentral gelegene Standort erweist sich aus mehreren Gründen als idealer Mobilfunkstandort mit Zukunftspotential. Grundsätzlich ist die Wahl des Standortes abhängig des Versorgungsziels – im Falle des geplanten Standortes liegt das Versorgungsziel ausschließlich auf den Gemeindebereich Nordhausen.
Generell ist die Topographie im Versorgungsbereich zu berücksichtigen – funktechnisch ist es unabdingbar, dass die Mobilfunkantennen höher als der zu versorgende Bereich liegen. Dies kann entweder an einer topografisch höher gelegenen Position oder mittels Mast- oder Dachträgeraufbau erreicht werden.
- Früher – in den Zeiten des großen GSM Ausbaus zum Zweck der Sicherstellung einer reinen Sprachversorgung - wurden Mobilfunkstandorte überwiegend in der Fläche, auf freiem Feld und gerne in exponierter Lage errichtet. Ziel war es hier, mit nur einem Standort möglichst viel an Fläche und idealerweise mehrere Gemeinden zu versorgen. Für GSM im 900 MHz Frequenzbereich war dies technisch sinnvoll, generell möglich und ausreichend. Heute ist die reine Telefonie eher ein „Nebenprodukt“ – der seitens Markt und Gesellschaft getriebene Fokus liegt heutzutage eindeutig auf der Datenversorgung. Hier werden gänzlich andere Planungsparameter notwendig. Um eine entsprechend hohe Datenrate (Geschwindigkeit) bereitstellen zu können, ist es funktechnisch wichtig, möglichst nah an den Kunden zu kommen. In Anbetracht der starken Zunahme an Datenbedarf und dem zu erwartenden weiteren exponentiellen Anstieg in den nächsten Jahren, wird die kundennähe zu einem der wichtigsten Planungsparameter. Zudem wird die physikalische Ausbreitungseigenschaft der jeweilig genutzten Mobilfunkfrequenz verstärkt zum Faktor – je höher die genutzte Frequenz, desto geringer die Versorgungsreichweite sowie die Wahrscheinlichkeit einer qualitativ guten Versorgung im Gebäudeinneren. Grob kann von einem Versorgungsradius von 1 – 1,5 km rund um den Mobilfunkstandort ausgegangen werden, in welchem wir eine gleichbleibend gute Versorgungsqualität – auch im Innenbereich – erreichen können.
- Umso näher der Standort am Kunden – umso geringer die Immission. Insgesamt ist anzumerken, dass wir uns mit sämtlichen Funkanlagen zu keinem Moment oberhalb der gültigen Grenzwerte bewegen – de facto diese sogar deutlich unterschreiten. Die durchschnittliche Grenzwertausschöpfung für Mobilfunkanlagen im ländlichen Bereich liegt bei ca. 25 %. Umso geringer die Distanz zwischen Endgerät und Station, umso geringer die beidseitige notwenige Sendeleistung und somit umso geringer die Umweltimmission.
- Ein Mobilfunkstandort wird in der Regel – wie auch bei der Planung in Nordhausen – mit 3 Sektorantennen betrieben, welche in entsprechender Ausrichtung eine 360 Grad Versorgung rund um den Standort ergeben. Die Antennen müssen technisch so ausgerichtet sein, dass zwischen den Antennen ein Abstand von 100 Grad besteht. Jede Antenne bringt eine gewisse Kapazität (Nutzer welche versorgt werden können – Bandbreite welche sich auf alle Nutzer aufteilt). Positioniert man den Standort mittig im Versorgungsbereich, schaffen wir eine vollflächige 360 Grad Versorgung rund um den Mobilfunkstandort. D.h. die maximale mögliche Kapazität eines Standortes kann ausgeschöpft werden, wovon jeder Nutzer hinsichtlich Netzperformance profitieren wird. Positioniere ich einen Standort am Rande des Versorgungsbereichs ist es technisch lediglich möglich mit nur einer Antenne zu versorgen.
Schnelles Internet in Nordheim und Nordhausen – was ist Sache?
-Informationen aus der Telekom-Informationsveranstaltung-
Am Dienstagabend, den 6. Oktober 2015 informierte die Telekom anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung im Gemeindezentrum Alter Bauhof über den aktuellen Stand in Sachen „schnelles Internet“ für Nordheim und Nordhausen. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand eine PowerPointPräsentation, die auf auf dieser Seite rechts abgerufen werden kann. Hier die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten:
- Verfügbarkeit von V-DSL: in Nordheim seit 12. Oktober 2015, in Nordhausen ab 30. November 2015.
- Informationsbroschüren: voraussichtlich bis spätestens Anfang nächster Woche erhalten alle Telekom-Kunden in Nordheim und Nordhausen Info-Flyer per Post zugestellt.
- persönliche Beratung: seit Anfang dieser Woche sind Kundenberater der Telekom in Nordheim und Nordhausen von Haus zu Haus unterwegs und stehen bei Bedarf für Beratungsgespräche zur Verfügung.
- Hotline: auch unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 330 3000 können sich interessierte Kunden der Telekom (und solche, die es werden wollen) beraten lassen.
- Technische Hilfestellung: bei der Umstellung des eigenen Anschlusses auf V-DSL helfen auf Wunsch und gegen Gebühr neben der Telekom auch andere, wie z.B. örtliche Unternehmen und solche aus umliegenden Gemeinden – welche dies sind, kann der og. Präsentation entnommen werden.
Falls Sie noch weitere Fragen haben sollten, dürfen Sie sich gerne mit unserem Haupt- und Ordnungsamt oder direkt mit der Hotline der Telekom 0800 330 3000 in Verbindung setzen.
PowerPointPräsentation der Telekom bei der Infoveranstaltung am 6.10.2015 über V-DSL